Von den wunderschönsten Bibliotheken, und anderen imaginären Orten
Ihr kennt das – diese Erkenntnisse, die einen ganz plötzlich und unvermittelt treffen, Dinge, über die man früher nie auch nur irgendwie nachgedacht hat. Mir ist das letztens eines Morgens passiert, nachdem ich mal wieder von Büchern geträumt hatte.
Das passiert mir öfter. Ich träume von großen, wunderschönen Bahnhofsbuchhandlungen, in denen es unendlich viele englischsprachige Taschenbücher gibt. Ich träume von riesigen Universitätsbibliotheken; von Stadtbüchereien, die einen Teil ihrer Bestände zum Spottpreis verhökern wollen. (Manchmal träume ich sogar davon, wie ich mein Bücherregal neu arrangiere.) Manche dieser Orte kehren immer wieder und sind zum Repertoire meines „Traumbestandes“ geworden. Ich kenne mich da aus. Ich weiß, was es da gibt – nämlich fast alles, was das Herz begehrt.
Vor ein paar Wochen wachte ich schließlich nach einem imaginären Trip in meine fabelhafte erdachte Lieblingsbuchhandlung auf, und plötzlich kam mir ein schrecklicher Gedanke: Was, wenn gar nicht alle Leute nachts von märchenhaften Buchhandlungen träumen? Von Orten, wo es fast alle Bücher gibt, wo man für wenig Geld alte und neue Lieblinge erstehen kann? Die zum endlosen Stöbern einladen, mit riesigen Grabbelkisten für die ganzen Schätze, die es zu entdecken gibt? Schließlich liebt ja nicht jeder Bücher so sehr wie du, Fräulein Romy.
Übrigens, mein allerliebster, wirklich existierender Buchladen, in dem ich jemals war, ist Munro‘s Books in Victoria, Canada. Der ist aber für mich leider in etwa so gut zu erreichen wie meine imaginären Bibliotheken.
Habt ihr auch so Buchorte, die euch nicht loslassen?
3 Kommentare
Sandra
27. März 2017 at 19:02Ich habe seit meiner Kindheit eine imaginäre Bibliothek im Kopf. Mit einer gigantischen Jugendstilkuppel, und goldenem Licht in den Lämpchen auf den Tischen. Als Kind habe ich mir oft vorgestellt, dass ich in diese Bibliothek reise, wenn ich ein Buch in die Hand genommen habe.
Die Bibliothekt kam mir ein wenig abhanden in den letzten Jahren… Ich glaube, ich sollte da mal wieder hin. Danke fürs Erinnern!
Romy
28. März 2017 at 13:46Deine Bibliothek klingt ganz wundervoll. Da solltest du unbedingt mal wieder hin! 🙂
Sandra
27. März 2017 at 19:02Ich habe seit meiner Kindheit eine imaginäre Bibliothek im Kopf. Mit einer gigantischen Jugendstilkuppel, und goldenem Licht in den Lämpchen auf den Tischen. Als Kind habe ich mir oft vorgestellt, dass ich in diese Bibliothek reise, wenn ich ein Buch in die Hand genommen habe.
Die Bibliothek kam mir ein wenig abhanden in den letzten Jahren… Ich glaube, ich sollte da mal wieder hin. Danke fürs Erinnern!