50 Wochen 30 Bücher #16: The Shadow Cabinet (Shades of London) – Maureen Johnson
Rory and her friends are reeling from a series of sudden and tragic events. While racked with grief, Rory tries to determine if she acted in time to save a member of the squad. If she did, how do you find a ghost? Also, Rory’s classmate Charlotte has been kidnapped by Jane and her nefarious organization. Evidence is uncovered of a forty-year-old cult, ten missing teenagers, and a likely mass murder. Everything indicates that Charlotte’s in danger, and it seems that something much bigger and much more terrible is coming.
Time is running out as Rory fights to find her friends and the ghost squad struggles to stop Jane from unleashing her spectral nightmare on the entire city. In the process, they’ll discover the existence of an organization that underpins London itself—and Rory will learn that someone she trusts has been keeping a tremendous secret.
Ich bin wahnsinnig schlecht darin, Reihen abzuschließen (ach), gerade, wenn das Leben einer von mir geliebten Figur auf dem Spiel steht. Entsprechend lang hat es dann auch gedauert, bis ich den dritten Teil der “Shades of London”-Reihe in Angriff genommen habe.
Die Trilogie hatte ich in erster Linie erstanden, weil ich die Autorin als Person und das, was sie so online von sich gibt, sehr mag. Maureen Johnson gehört zu jenen Autorinnen, deren Urban Fantasy-Bücher vom Markt und Rezensenten nicht ganz ernst genommen werden, weil Maureen Johnson a) eine Frau und b) die Hauptfigur der Bücher weiblich ist. Obwohl die Reihe nur einen Hauch von Romantik enthält, bekam die Reihe ein Romantasy-Cover aufs Auge gedrückt, das mit der Geschichte an sich überhaupt nichts zu tun hat. Weil, hatte ja eine Frau geschrieben und eine Protagonistin, ergo würden sich die Bücher nur Mädchen kaufen, und die wollen Kitsch-Cover.
Ich … kann mich an wenige Handlungsdetails wirklich erinnern. Ich weiß, dass ich die Bücher beim Lesen sehr mochte, dass mir Maureen Johnsons Schreibe gefiel und ich eine Figuren echt lieb gewonnen hatte (Stephen!), dass das zweite Buch überraschen fies endete, aber einen bleibenden Nachhall haben sie bei mir trotzdem nicht hinterlassen. Ich weiß, dass mir sehr gefallen hat, wie die verschiedenen Figuren mit dem Tod einer anderen Figur umgehen, was sich sehr real anfühlte.
Das Ende des dritten Bandes allerdings hat einen fahlen Nachgeschmack hinterlassen, weil es sich sehr offen anfühlt und als Abschluss einer Reihe nicht zufriedenstellend ist. Wie ich später herausfand, war wohl ursprünglich ein weiterer Band geplant, der dann aus gesundheitlichen Gründen der Autorin gecancelt wurde. Was verständlich ist, das Ende aber eigentlich bloß schlimmer macht. Denn auch wenn ich mich an die Details der Bücher praktisch nicht erinnern kann, hab ich mich bei der Lektüre wunderbar unterhalten gefühlt und würde sofort weitere Bände kaufen. (Letztendlich zählt ja auch nur das. Ich würde sofort weitere Abenteuer um Rory, Stephen, Callum und Boo lesen.)
Immerhin, es gibt noch eine Novelle, die Stephens Geschichte erzählt und den wunderbaren Titel “The Boy in the Smoke” trägt. Die werde ich mir auf jeden Fall zulegen und wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann doch noch ein echter vierter Teil.