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Lesehighlights 2021: Meine Lieblingsbücher in 2021

Was waren meine Lesehighlights 2021? Ich bin mir sicher, ihr könnt es kaum erwarten, das zu erfahren 😉 (Und wieso komme ich erst jetzt darauf, so einen Post zu machen? Vor allem, wo ich mich auf YouTube durch Millionen dieser Videos durchbinge. Aber das als Blogposts selbst zu schreiben … d’oh. Wie ihr seht, ich kann das voll mit dem Bloggen und dem Content und so.

Aber mal im Ernst, ich will mehr über Bücher schreiben und über Bücher, die ich gelesen habe. Was läge da näher, als das neue Jahr mit einem kleinen Rückblick zu beginnen? Hier folgen also meine Lesehighlights aus 2021.

On Earth We’re Briefly Gorgeous – Ocean Vuong

Das großartigste Buch des Jahres war ganz anders als alles, was ich im Prinzip seit meinem Studium gelesen habe.

On Earth We’re Briefly Gorgeous ist ein Brief, den der Erzähler Little Dog an seine Mutter schreibt, in dem Wissen, dass sie ihn niemals lesen wird. Denn Little Dogs Mutter ist Analphabetin.

Der Roman folgt keiner stringenten Handlung und liest sich eher wie eine Aneinanderreihung von Erinnerungen und Gedanken, zwischen deren Zeilen sich eine berührende Familiengeschichte entfaltet. On Earth We’re Brielfy Gorgeous ist ein Liebesbrief an Sprache, an die Generation des Vietnam-Kriegs, eine Abhandlung über Rassismus und das kleinstädtische Amerika. In anderen Worten: Ein ganz großes Stück Literatur und mein absolutes Lesehighlight.

Das wandelnde Schloss – Diana Wynne Jones

In der Pandemie habe ich ja begonnen, mir mal die Ghibli-Filme zu Gemüte zu führen. (Spoiler: Sie sind toll.) Einer der bekanntesten und beliebtesten ist „Das wandelnde Schloss“, der auf dem gleichnamigen Roman von Diana Wynne Jones beruht. Und weil ich den Roman eines Tages zufällig in der Buchhandlung fand, nahm ich ihn mit und habe ihn gelesen.

„Das wandelnde Schloss“ ähnelt am Anfang der Ghibli-Adaption sehr, schlägt aber dann völlig andere Wege ein als der Film. Ich mag beide Versionen unheimlich gerne, aber was die Figurendynamik betrifft, toppt das Buch für mich den Film eindeutig. Zum einen, weil es zwischen Howl und Sophie einfach viel mehr Kebbeleien und Neckereien gibt, die sich einfach großartig lesen. Zum anderen, weil man mehr über Sophies und auch Howls Familie erfährt, und das der ganzen Sache noch eine neue Ebene gibt. Ein ganz wundervolles Buch, das ich bestimmt nicht zum letzten Mal gelesen habe.

The Subtle Art of Fortune Hunting – K.J. Charles

Wenn ihr in eurem Leben schon mal einen Georgette Heyer-Roman gelesen und euch gewünscht habt, er wäre ein bisschen queerer – sucht nicht weiter. Lest The Subtle Art of Fortune Hunting.

Robin und Mariannes Plan ist denkbar simpel: Eine fantastische „Season“ in London hinlegen, möglichst reich heiraten und für den Rest ihres Lebens nie mehr hungern. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn als Robin seine Aufmerksamkeit auf die Nichte von Sir John Hartlebury richtet, ahnt dieser sofort, dass er es mit einem Paar Betrüger zu tun hat.

Diese Geschichte hätte so schnell so schiefgehen können. Doch K.J. Charles ist in den letzten Jahren nicht umsonst zu einer meiner Auto-Buy Autorinnen geworden. Und so ist auch The Subtle Art of Fortune Hunting ein Roman voller liebenswerter und kompetenter Figuren, bei dem man am Ende sozialistische Revolution ausrufen möchte. Denn ist Robin wirklich ein schlechter Mensch, weil er einer Frau Liebe vorgaukelt, damit er nie wieder ohne Obdach ist? Mit dieser Frage sieht sich u.a. Sir Hartlebury konfrontiert. Denn ein Betrüger kann gar keinen Anstand haben – oder doch?

The Long Way to a Small Angry Planet – Becky Chambers

Eine ausführliche Rezension zu diesem Buch gibt es auf meinem Blog bereits hier, darum werde ich mich nicht weiter zur Handlung äußern.

Aber lasst euch gesagt sein: Wenn ihr im dritten Jahr der Pandemie einfach nur etwas lesen wollt, dass sich wie eine warme Umarmung anfühlt und euch ein wenig Hoffnung für die Zukunft gibt, lest dieses Buch. Ihr werdet es nicht bereuen.

Ink & Sigil – Kevin Hearne

Auch dazu gibt es bereits hier eine Rezension, darum fasse ich mich auch hier kurz.

Und das Kurze geht so: Kuschelige Welt, großartige Figuren, Found Family, ein Held Mitte sechzig mit einem epischen Schnurrbart. Ähnlich wie bei The Long Way to a Small Angry Planet mochte ich vor allem, dass die Hauptfiguren alle so nett miteinander umgehen.

Außerdem hätte ich nie gedacht, dass ich mal einen älteren Herrn aus Glasgow mit einer älteren Dame aus einer Bibliothek in Glasgow shippen würde, aber es ist was es ist. Wo mir einfällt, dass ich noch dringend den zweiten Band bestellen muss.

Was waren eure Lesehighlights?

Und das waren sie auch schon, meine Lesehighlights aus 2021. Kennt ihr einige der Bücher? Wie fandet ihr sie? Was waren eure persönlichen Highlights aus dem Lesejahr 2021? Lasst es mich wissen!

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