Fräulein liest: „The Long Way to a Small Angry Planet“
Rosemary Harper doesn’t expect much when she joins the crew of the aging Wayfarer. While the patched-up ship has seen better days, it offers her a bed, a chance to explore the far-off corners of the galaxy, and most importantly, some distance from her past. An introspective young woman who learned early to keep to herself, she’s never met anyone remotely like the ship’s diverse crew, including Sissix, the exotic reptilian pilot, chatty engineers Kizzy and Jenks who keep the ship running, and Ashby, their noble captain.
Life aboard the Wayfarer is chaotic and crazy—exactly what Rosemary wants. It’s also about to get extremely dangerous when the crew is offered the job of a lifetime. Tunneling wormholes through space to a distant planet is definitely lucrative and will keep them comfortable for years. But risking her life wasn’t part of the plan. In the far reaches of deep space, the tiny Wayfarer crew will confront a host of unexpected mishaps and thrilling adventures that force them to depend on each other. To survive, Rosemary’s got to learn how to rely on this assortment of oddballs—an experience that teaches her about love and trust, and that having a family isn’t necessarily the worst thing in the universe.
Ich habe Monate gebraucht, um dieses Buch komplett zu lesen, was nicht daran gelegen hätte, dass es besonders schlecht oder komplex oder brutal gewesen wäre, im Gegenteil. The Long Way to a Small Angry Planet ist das literarische Äquivalent zu einer warmen Umarmung und dem Versprechen, dass am Ende alles gut wird.
In ihrem Roman erzählt Becky Chambers von einer bunt gemischten Crew auf ihrem Weg zu einem weit entfernten Planeten, und ihren Begegnungen mit ebenso diversen und unterschiedlichen Bewohnern der Galaxie. Wenn ich sage, dass The Mandalorian im Vergleich zu The Long Way to a Small Angry Planet ein Meisterwerk and Komplexität und penibel durchdachten Plot ist, sollte das in etwa einen Eindruck darüber verschaffen, wieviel Handlung bei Becky Chambers zu finden ist.
Vielleicht hat es deshalb so lange gedauert, bis ich das Buch ausgelesen hatte. Man kann an praktisch jeder beliebigen Stelle aufhören und irgendwann weitermachen, und davon habe ich ausgiebig Gebrauch gemacht. Nur ganz am Ende gibt es doch noch ein bisschen Action, als hätte das Lektorat der Autorin da nochmal auf die Finger geklopft und zumindest irgendeine Art von Showdown, bitte Becky, irgendwas eingefordert.
Das sollte aber auf keinen Fall davon ablenken, wie unfassbar schön dieser Roman ist. Für mich ist The Long Way to a Small Angry Planet Science-Fiction im besten Sinne, ein wenig so, wie Gene Roddenberry sich Star Trek ursprünglich gedacht hatte – ein Exkurs in die Vielfalt und das Wunder des Universums, in die Frage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein und was uns menschlich macht. Ein Plädoyer für Toleranz und Respekt, ein definitives „Ja“ zu Diversität und Inklusion, und zu einer Welt, in der nicht alle Fragen eine simple Antwort haben.
Es ist ein Buch über gute Leute, über Familiendynamiken und Freundschaften, darüber, dass wir alle friedlich zusammenleben können, wenn wir uns nur Mühe geben.
Und wenn das kein Buch für diese Zeit ist, dann weiß ich auch nicht,